#DemoCRAZY im TV!!!
Am 19. und 20. Oktober war #DemoCRAZY am Diakonischen Institut in Ravensburg-Weissenau in der Berufsfachschule für Heilerziehungsassistenz vor Ort. Die Schwerpunkte waren Hate Speech in Sozialen Medien, Frauenrechtsverletzungen und politischer Machtmissbrauch.
Dieses Mal war es sowohl für Susannah und Helen als auch für die angehenden Heilerziehungsassistent*innen eine besondere Situation, da der Workshop im Rahmen der ARD Themenwoche #Wasunszusammenhält vom SWR Aktuell Baden Württemberg begleitet wurde.
Das Ergebnis ist noch immer in der Mediathek abrufbar: https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-baden-wuerttemberg/sendung-19-45-uhr-vom-1-11-2022/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3NTI1NjU.
Die Sendung vom 1.11.22 um 19:45 gibt einen kurzen Überblick über die Projektinhalte und lässt auch Vorfälle wie den Mord an Walter Lübcke oder der Anschlag auf die Synagoge in Halle nicht unerwähnt und spannt so einen Bogen von den Themen die bei #DemoCRAZY immer wieder verhandelt werden, als auch den Folgen die Hass im Netz mit sich bringt. Ganz wichtig dabei, auch die jungen Erwachsenen selbst kommen zu Wort.
Eine Teilnehmerin sagt über Hass im Netz „Man fühlt sich da viel größer als wenn jetzt jemand direkt vor einem steht, da weiß man nicht mehr was man sagt“ sie spricht damit einen wichtigen Punkt an. Die Täter*innen fühlen sich oft unbehelligt in den Sozialen Netzwerken. Sie posten viel hemmungsloser online, aber der Hass schwappt auch ins echte Leben und hat für die Betroffenen vielfältige Folgen von sozialem Rückzug bis hin zur starken psychischen Belastung und natürlich auch einer gesamtgesellschaftlichen Diskursverschiebung im Netz nach rechts. Ein weiter Teilnehmer spricht auch von einem Gewöhnungseffekt den er bei sich erlebt.
Hier setzt #DemoCRAZY an, wenn die Teilnehmenden dann im Verlauf des Projektes die Narrative dann selbst in die Hand nehmen, sei es durch Produktion von Memes gegen Rassismus und Sexismus oder im Falle der Klasse am Diakonischen Instituts auch Videobeiträge zu den Themen der Proteste im Iran und den Menschenrechtsverletzungen in Ungarn. Die Teilnehmenden befassen sich näher mit den Thematiken und produzieren auch eigenen Content der ganz aktiv dem Hass etwas entgegensetzt und so eine digitale Zivilgesellschaft stärkt.